Kiki-Logbuch 2018

Kinderkirche 2018

Kinderkirche 2018 (1) Jahreslosung

"Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst" (Offb 21, 6)

Diese Jahreslosung stand über dem Jahr 2018.
Durst nach Leben.
Hat das nicht jeder (nicht lebensmüde) Mensch ?
Sind auch wir durstig ?
Und wie kann dieser Durst gestillt werden ?
Diese Fragen spiegelten sich auch immer wieder in den Themen / Geschichten im Kindergottesdienst-Jahr 2018.
In den Jesusgeschichten, seinem Gang ans Kreuz und seiner Auferstehung. Der Verbreitung der guten Nachricht nach Pfingsten in alle Welt, dem Thema 'Freund/in' bis hin zum Weihnachtsspiel an Heilig Abend.

Und in allem die Einladung, zu dem zu gehen, der dieses Angebot macht und sich beschenken zu lassen.

Kinderkirche 2018 (2) Weltgebetstagsthema: Surinam

In den letzten Jahren ist es schon üblich geworden, dass das Weltgebetstagsthema auch für Kinder aufbereitet und dargeboten wird. Auch in Markus nehmen wir dieses Angebot an und so haben die Kinder in diesem Jahr einiges über das Land und die Menschen in Surinam erfahren.

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Gesamttagung für Kindergottesdienst in Stuttgart

Die Gesamttagung für Kindergottesdienst fand dieses Jahr vom 10.-13.Mai in Stuttgart statt.

Einen Übersichts-Bericht kann man z.B. unter https://gt2018.de/herzlich-willkommen-in-stuttgart/ aufrufen. Ein paar eigene Fotos sind unten beigefügt. Die Angebote waren wieder bunt und vielseitig. Dafür, dass die ganze Sache in der Landeshauptstadt Stuttgart rund um die Liederhalle organisiert worden war, hätten einige Säle m.E. ruhig mehr gefüllt sein können. Aber vielleicht war ich auch nur bei den mehr exotischen Angeboten für die eher 'ältere Generation' ? Eine kluge Frau aus England referierte über die Folgen der neuen Medien (insbesondere auf Kinder und Jugendliche). Dieses Thema sollte auch noch auf der Mitgliederversammlung im Oktober eine Rolle spielen (siehe dort). Ganz direkt spielten die neuen Medien auch eine Rolle beim (allerdings recht lange vorbereiteten und daher m.E. recht 'zahmen' )  'Flashmobs' auf der Königsstrasse. Da der 'Flashmob' schon vorher übers Internet angekündigt/organisiert war, konnte auch ich ihm (als Nicht-Smartphone-Besitzer) beiwohnen: Eine größere Gruppe von KiGo-Anhängern fand sich mehr oder weniger spontan auf der Königsstrasse ein, es wurde mit Kreide ein Kiki-Emblem auf die Straße gezeichnet und der vorbeilaufenden Öffentlichkeit ein paar Kiki-Lieder gesungen: Wenn das keine KiGo-Demonstration war !

Beim kulturellen Programm war für mich noch wertvoll, dass in der Nacht der Bibel (am Samstag) den Besuchern doch ein recht hochkarätig besetzter 'Gang durch die Bibel in Wort und Musik ' geboten wurde.
Personen, die man aus dem Fernsehen kennt wie Peter Lohmeyer oder Barbara Auer nahmen sich Zeit und gaben sich Mühe, den KiGo-Mitarbeiter/innen die Geschichten aus der Bibel auf spannende Weise zu vermitteln.

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14. Oktober: Mitgliederversammlung im Haus der Kinderkirche in Beilstein

Die Mitgliederversammlung wartete diesmal mit einem besonderen Thema auf: Die digitalen Medien und wie sie unsre Welt (und insbesondere die Welt der Kinder) verändern. Mit dem Diplom-Psychologen, Wissenschaftler und Business Coach Professor Johannes Moskaliuk hat der Verein der Kinderkirche ja einen 'Experten an Bord.' Sein Powerpoint Vortrag begann beeindruckend mit einem Bild eines Platzes vor dem Petersdom in Rom. Er war voll mit Menschen, denn der Papst ließ sich gerade sehen. Eine Vergrößerung der Fotografie zeigte: Praktisch jede (!) Person hielt ein Tablet, ein Smartphone o.ä. in der Hand, um diesen Augenblick zu fotografieren.
Digitale Medien gehören zu unsrer Welt und verändern sie. Was verändert sich ? Und gibt es Gefahren für Kinder ? Wie können wir bzw. Eltern darauf reagieren.
Der Inhalt kann hier nur sehr verkürzt bzw. schlagwortartig wiedergegeben werden:

  • Alle haben ein mobiles Endgerät und nutzen es ständig 
  • Im Netz gibt es alles. Zu jeder Zeit
  • Dadurch, dass jeder direkt seine Informationen hochladen kann entfallen Filter. Außerdem werden viele Inhalte sehr emotional.
  • Dadurch stellen diese Medien auch eine Gefahr für Kinder dar:
    • Sexting, Zugriff auf nicht altergemäße Inhalte, Überschätzung des eigenen Wissens (man kann ja alles nachsehen), Schlafstörungen, Übergergewicht, Cyberbullying... sind Realitäten
  • Ihnen gegenüber sind die Chancen der neuen Medien zu sehen:
    • Als soziale Medien fördern sie die Kommunikation z.B. mit Gleichaltrigen und tragen zur Entwicklung des eigenen Selbstkonzepts bei, steigern die Qualität von Freundschaften, ermöglichen Kontakt auch über große Entfernungen, Teilhabe und gemeinsames Lernen. Digitale Medien werden zum Teil der eigenen Identität.
  • Professor Moskaliuk zu möglichen Strategien angesichts dieser Gegebenheiten:
    • Gesellschaftliche Transformation wahrnehmen und gestalten.
    • Digitale Medien als Teil der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen akzeptieren. Das eigene Handy wird „Teil der Persönlichkeit“ und ist nicht nur ein technisches Gerät.
    • Medienbildung als Aufgabe von Schule und Familie verstehen
    • Digitale Medien gemeinsam (kreativ) nutzen
    • Den eigenen Medienkonsum kritisch hinterfragen

Als jemand, der 'hinter dem Mond lebt' (so komme ich mir in dieser Beziehung manchmal vor) musste der Schreiber dieser Zeilen (der tatsächlich kein Handy / Smartphone besitzt)  schon etwas schlucken. Natürlich sehe auch ich die Wirklichkeit: Dass in der S-Bahn 95% aller Fahrgäste ein Smartphone in der Hand halten. Dass auch beim Mittagessen im Geschäft das Smartphone oft persönlichen Gesprächen vorgezogen wird. Dass der Besitz eines Smartphones als selbstverständlich angesehen wird und einem ohne Smartphone die Teilhabe an vielen Dingen versagt bleibt.
Doch finde ich es (persönliche Meinung) etwas bedenklich, dass ein Smartphone ein 'Teil der Persönlichkeit'  und nicht nur ein technisches Gerät darstellt. Ich habe die Zeit des PC (inklusive seiner Faszinationen) miterlebt. Auch der PC (digitales Medium) hat die Welt (und mich) verändert. Allerdings finde ich es im Nachhinein auch eine helfende Erfahrung, dass der Kasten mal kaputt war, etliche Daten waren weg. Das war schmerzlich, doch ich war trotzdem noch 'da' und habe manche Dinge wieder ganz neu schätzen gelernt. Und die Bedeutung des 'Kastens' wieder eher in Richtung 'Werkzeug' bzw. technisches Gerät zurück gestuft.

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Weihnachtsspiel

Als diesjähriges Weihnachtsspiel wurde 'Das Hirtenlied' nach der Legende „Das Flötenlied" von Max Bolliger, ins Spiel gebracht von Rotraud Knodel, mit Liedern von Rolf Krenzer und Ludger Edelkötter eingeübt und aufgeführt: Der Hirtenbub glaubt als so ziemlich einziger dem etwas 'merkwürdigen' alten Hirten, der immer wieder behauptet, dass der Heiland bald kommen wird. Er übt ein wunderschönes Flötenlied ein, mit dem er hofft, den kommenden König zu beeindrucken und vom ihm mit Reichtum beschenkt zu werden. Als der Heiland schließlich tatsächlich geboren wird - jedoch als kleines Kind unter erbärmlichen Verhältnissen in einem Stall - ist die Enttäuschung zunächst groß. Es dauert seine Zeit (und viel Mühe seitens des Christkindes) bis der Hirtenbub erkennt, welchen Reichtum es an der Krippe gibt.

Dass der Durst nach dem lebendigen Wasser gestillt wird....

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